Ein kurzer Bericht von dem Bau der Werkbank
Zuerst haben wir das ganze Holz von @mneuhaus in die Küche gelegt, damit es nicht im Weg ist.
Vor dem Hobeln wurden alle Balken auf Nägel überprüft. Bis auf einen Nagel ohne Kopf der tief im Balken steckte waren auch keine mehr drin und dieser konnte mit einem Durchschlag entfernt werden.
Bei altem Holz muss auf jeden Fall darauf geachtet werden, da sonst Maschinen und dadurch dann auch Personen zu Schaden kommen können, wenn bei der Bearbeitung auf Metall gestoßen wird.
Dann konnten alle Balken gehobelt werden und das erzeugt einige Späne
Die Beine der Werkbank sollten besonders stabil sein. Deshalb wurden zwei Balken zusammen gedübelt und geleimt.
Zuerst die Position auf den Balken anzeichnen
dann mit der Domino Fräse die Dübellöcher setzen
Leim auftragen und Dübel einsetzen
und abschließend unter druck trocknen lassen
Die so entstandenen Beine wurden danach auch noch gehobelt.
Damit die Kanten nicht mehr so scharf sind, nicht mehr Teile der Balken absplittern und aus optischen Gründen wurde eine großzügige 4 mm Fase an alle Balken gefräst.
Wir haben erst versucht die Späne abzusaugen, das hat leider nur wenig Effekt gehabt und war bei der Handhabung sehr hinterlich. Deswegen gabe es ein „paar“ Späne die nachher zusammengefegt wurden.
Nachdem die Balken nun soweit von außen fertig sind ging es an die Zuschnitte.
Die unteren Querbalken sollen in die Beine eingelassen werden, damit sie stabiler gehalten werden und nicht nur der Dübel und die Leimfläche die Kraft tragen müssen.
Dazu wurde mit der Kreissäge ein Bereich mit vielen Schnitten nebeneinander aus den Balken entfernt. Leider gibt es davon nicht so viele schöne Bilder.
Die Kanten wurden mit der Oberfräse wieder angefast und die Ecken werden mit dem Stechbeitel bearbeitet.
Die Stechbeitel wurden vorher von @mneuhaus auf dem Schleifstein von @Holzduebel geschärft. Viel war nicht notwendig, aber sie waren mit einem Wachs (?) für den Transport behandelt, welches entfernt werden musste.
Scheinbar sind die Ergebnisse einigermaßen zufriedenstellend
Nachdem die Balken soweit vorbereitet wurden ging es ans Leimen – alles mit Domino Dübeln.
Zuerst das Gestell,
dann zwei Beine auf einer längs Seite,
dann wurden die anderen Stücke schon platziert und es konnte ein erster Stabilitätstest stattfinden
abschließend konnte der Rest zusammen geleimt werden.
Dabei wurde auch auf die Winkligkeit geachtet
Es war schon sehr wenig Platz um eine Werkbank neben einer Werkbank zu bauen
Und so sieht das „fertige“ Gestell aus (es muss noch geschliffen und geölt werden)
Am Ende waren wir uns einig, dass es besser ist ein Möbel vorher zu planen. Dann kann eine bessere Reihenfolge zum Leimen beachtet werden, damit nicht in mehreren Richtungen parallel gezwingt werden muss.
Mir hat die Arbeit viel Spaß gemacht. Mit Domino Fräse, Leimen und Stechbeiteln hatte ich bisher noch keine oder nur wenig Erfahrung.
Beim Leimen kam es mir so vor, dass wir etwas zu großzügig waren.
Angeblich geht auch weniger